Zwei Tage Abenteuer, Sonne und Stockbrot – unser Ausflug ins Sommercamp am Braunsteich
Wenn Schulsozialarbeit mal nicht nur Gespräche in Klassenzimmern bedeutet, sondern Wanderschuhe, Sonnenschutz und eine große Portion Abenteuerlust gefragt sind, dann ist klar: Es ist Zeit für einen Ausflug! Unser Schulsozialarbeiterteam konnte auch in diesem Jahr wieder ein Sommercamp am idyllischen Braunsteich in Weißwasser organisieren – und was sollen wir sagen: Der Wettergott hat sein Bestes gegeben. Zwei Tage Sommer vom Feinsten – perfekt für unser kleines Abenteuer!
Kaum in Weißwasser angekommen, hieß es erstmal: kurz warten. Unser Gepäck wurde nämlich von einem Fahrdienst abgeholt. Während unsere Taschen also auf den Weg ins Camp rollten, schnürten wir die Schuhe und machten uns zu Fuß auf den Weg. Mitten durch Weißwasser, vorbei an kleinen Straßen, durch Wald und Wiesen, immer dem Ziel „Kiez Braunsteich“ entgegen. Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite – und so verging die Wanderung wie im Flug (na ja, fast… 😊).
Im Camp angekommen, wartete schon das Mittagessen auf uns – Kartoffeln mit Quark und wer mochte eine Portion Leinöl. Einfach, lecker und genau das Richtige nach dem kleinen Marsch. Danach bezogen wir unsere Bungalows und richteten uns ein. Ein bisschen Freizeit, ein bisschen Durchatmen – bevor es sportlich wurde: Unihoc! In Teams lieferten wir uns spannende Duelle mit dem Schläger, rannten über den Platz, feuerten uns an – und das alles bei bester Laune und mit jeder Menge Teamgeist.
Nach so viel Bewegung kam die nächste Belohnung: ein Sprung ins kühle Nass. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung – Baden, Spielen, Entspannen… oder einfach mal gar nichts tun. Auch das muss mal sein!
Zum Abend wartete dann das nächste Highlight: Grillen mit Aussicht auf den See. Würstchen, Gemüse, gute Gespräche – der perfekte Ausklang eines gelungenen Tages. Doch es sollte noch besser kommen: Als es dunkel wurde, entzündeten wir das Lagerfeuer. Flammen loderten, Stockbrot brutzelte über dem Feuer, Marshmallows wurden goldbraun geröstet – und dann ging es los: die Nachtwanderung.
Mit Taschenlampen bewaffnet und ein wenig Nervenkitzel im Gepäck machten wir uns auf den Weg in die Dunkelheit. Zwischen knorrigen Bäumen und raschelndem Laub begegneten uns nicht nur die Geräusche der Nacht, sondern auch… Skelette und Totenköpfe! Aber keine Sorge: Unsere tapfere Truppe verlor weder den Mut noch die Orientierung und fand schließlich den Weg zurück zum Camp – und ließen den Abend mit einem letzten kleinen Feuerchen ausklingen, bevor alle erschöpft, aber glücklich in ihre Betten fielen.
Am nächsten Morgen wartete schon ein leckeres Frühstück, um uns für den letzten Tag zu stärken. Nach dem Aufräumen der Bungalows und dem Verstauen unseres Gepäcks stand noch ein besonderes Highlight auf dem Programm: Bogenschießen! Mit Konzentration, Zielgenauigkeit und einer Portion Robin-Hood-Gefühl schossen wir unsere Pfeile ins Ziel – ein echter Volltreffer für alle Beteiligten.
Und weil bei diesem Wetter einfach kein Weg daran vorbeiführte, gab es zum Abschluss nochmal einen Sprung in den Pool. Erfrischt und mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck traten wir schließlich den Rückweg an. Am Bahnhof in Weißwasser dann der kurze Schockmoment: Unser Zug sollte angeblich nicht fahren! Doch nach kurzem Rätseln und einer Prise Panik stellte sich heraus: falscher Alarm. Pünktlich um 18:20 Uhr rollten wir wieder in Hoyerswerda ein – und wurden dort schon von wartenden Eltern herzlich empfangen.
Zwei Tage Sommercamp, zwei Tage Natur, Sport, Spaß und Gemeinschaft – ein rundum gelungenes Erlebnis, das sicher allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
„Unser Engagement wurde unterstützt von der Spendenorganisation Stiftung Bildung als Programmträgerin von „Menschen stärken Menschen – Chancenpatenschaften“ – gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.“

geschrieben von Sylvie Heilmann (Schulsozialarbeiterin)








